Die REGULUS-Heizkörper bereiten den Heizungstechnikspezialisten einige Probleme, weil sie in die traditionelle Heizkörpernomenklatur nicht passen. Die REGULUS-Heizkörper sind weder Rippenheizkörper noch Paneelheizkörper. Sie sind, von der Definition aus, auch keine Konvektoren. Ihre Konstruktion ähnelt zwar der Konstruktion der Konvektoren, jedoch ihre Arbeitsweise steht definitiv den Plattenheizkörpern näher. Dies resultiert aus den Forschungen, die durch das Institut für Energetik, Abteilung für Heiz- und Sanitärtechnik in Radom betrieben wurden. Die hohe Beständigkeit der REGULUS-Heizkörper gegenüber wechselndem Hochdruck und Temperaturen bewirkt, dass sie eine sehr breite und universale Anwendung in der Heiztechnik haben.
Andere besondere Merkmale, die diese Heizkörper auszeichnen, wie z.B.: geringes Gesamtgewicht (Heizkörper mit Wasser), große Berührungsfläche mit erwärmter Luft, deren relative Größe aus der Wellenstruktur des Heizkörpers resultiert oder eine zum Raum gerichtete Frontfläche führen dazu, das die REGULUS-Heizkörper eine einzigartig hohe Arbeitsdynamik bei jeder Temperatur des Heizmediums aufweisen. Sie arbeiten problemlos innerhalb der Niedertemperaturanlagen sowie zusammen mit der Dampfheizung.
Wärmeaustauschfläche
Bei einer Anordnung verschiedener Heizungsverfahren, die auf einem Vergleich der Wärmeaustauschfläche mit der Umgebung basiert, bekommt man folgende Reihenfolge: Fußbodenheizung, Wandheizung, REGULUS-Heizkörper, Rippenheizkörper, Paneelheizkörper mit Konvektor, Paneelheizkörper und zum Schluss Konvektoren.
Je größer die Wärmeaustauschfläche (auch bei niedrigeren Betriebsparametern einer Zentralheizung), desto wirksamer wird das angestrebte Wärme erreicht. Im Zeitalter der Brennwertkesseln oder der Wärmepumpen, die mit einer guten Wärmedämmung der Objekte verbunden sind, hat die Möglichkeit der Anwendung einer Niedertemperaturheizung oberste Priorität. Unter allen Heizkörper haben die REGULUS-Heizkörper die eindeutig größte effektive Wärmeaustauschfläche.
Aufgrund der größten Wärmeaustauschfläche kann eine Fußbodenheizung die Wärmeanforderungen bei der niedrigsten Betriebstemperatur erfüllen. Der Nachteil einer Fußbodenheizung ist jedoch die lange Aufwärmzeit, d.h. eine lange Startzeit sowie eine lange Zeit, die die Heizung zur Abschaltung braucht. Im Vergleich zu den REGULUS-Heizkörpern ist eine Fußbodenheizung wenig dynamisch. Die REGULUS-Heizkörper sind zwar auch Niedertemperaturheizkörper, aber mit einer zweifelsohne dynamischen Arbeitsweise. Die kleine Arbeitsdynamik und eine große Trägheit der Fußbodenheizung resultieren aus ihrem riesigen Gesamtgewicht. Und eben das Gesamtgewicht ist das zweite wichtige Kriterium bei einem Vergleich verschiedener Heizsysteme.
Gesamtgewicht eines Zentralheizungssystems
Je kleiner das Gesamtgewicht des Wärmeableitungssystems, desto schneller erreicht das System seine volle Nennleistung und erfüllt somit eher seine Heizungsfunktion. Das bedeutet, dass dieses System vielmehr dynamischer ist. Ein Heizungssystem mit einem niedrigen Gesamtgewicht und einer wesentlich kleineren, anfänglichen Energieabgabe wird die gewünschte Temperatur viel schneller erreichen.
Wenn sich das Heizungssystem sich bereits in der Dauerheizphase befindet, ist diese Geschwindigkeit nur bei den zyklisch arbeitenden Kesseln von Bedeutung. Während die elektrischen Konvektoren sofort nach dem Einschalten starten, braucht eine Fußbodenheizung viele Stunden für die „Aufladung“. Während der Übergangszeit muss dies zu einer nicht optimalen Energiewirtschaft führen. Das große Gesamtgewicht des Wärmeabgabesystems führt zu einer hohen, thermischen Trägheit. Die Raumerwärmung ist unwirtschaftlich, denn je höher die Temperatur im Innenraum, desto höher die DT-Differenz gegenüber der Umgebung und desto größer die Wärmeverluste. Der Zeitpunkt, in dem die schweren Heizkörper effektiv zu heizen beginnen, tritt erst nach langer Zeit ein und wird auch dann aufrechterhalten, nachdem die Sollparameter der Temperatur bereits erreicht wurden. Im Falle eines Systems mit einem niedrigem Gesamtgewicht ist eine Steuerelektronik, die negativen wirtschaftlichen Folgen einer hohen Systemträgheit minimalisieren soll, meistens nicht notwendig. Ein System mit einem niedrigen Gesamtgewicht ermöglicht nicht nur einen schnellen Zugriff des Nutzers auf die ihm dynamisch angebotene Wärme, sondern auch den Erhalt genau der gewünschten Wärmemenge. Eine Anlage mit einem niedrigen Gesamtgewicht kann praktisch über das ganze Jahr verwendet werden, weil ein Nutzer, der sie für einige Minuten oder Stunden zur Temperaturkorrektur einschaltet, kein wirtschaftliches und finanzielles Dilemma mehr haben muss.
Bei einer Anordnung verschiedener Heizungsverfahren gemäß dem Gesamtgewicht des Wärmetauschers, bekommt man: Konvektoren, REGULUS- Heizkörper, Stahlpaneele, Aluminiumrippen, Stahlpaneele mit Konvektor, Wandheizung, Fußbodenheizung. Dies bedeutet, dass in der Gruppe der Wassertauscher die REGULUS-Heizkörper in Bezug auf die Dynamik des Heizprozesses die führende Rolle spielen.
REGULUS-Heizkörper – Zusammenarbeit mit Feststoffbrennkesseln
Es gibt keine Einwände für eine Montage der REGULUS-Heizkörper in einer Anlage mit einem Feststoffbrennkessel. Einige Produzenten der Feststoffbrennkessel und der Kaminöfen mit Wassermantel empfehlen bereits die REGULUS-Heizkörper in vollem Umfang. Ihre Argumentation ist einfach: worin besteht der Unterschied zwischen 1 kW bei REGULUS-Heizkörpern und 1 kW bei anderen Heizkörpern? Es gibt keinen!
Der Kessel muss immer die Möglichkeit haben mit variabler Leistung je nach Wärmebedarf zu arbeiten oder durch einen Wärmespeichertank geschützt werden. Wenn ein solcher Speicher fehlt, dann ist bereits die kleinste Überdimensionierung der Leistung eines Feststoffbrennkessels im Verhältnis zu den tatsächlichen Bedürfnissen ein grober Fehler. Die Verwendung großer Heizkörper mit hohem Gesamtgewicht, die den Kessel vor Überhitzung schützen sollen, ist ein Missverständnis – sowohl aufgrund der unnötigen Mehrkosten der Heizkörper selbst als auch im Zusammenhang mit der darauffolgenden unwirtschaftlichen Arbeit.
Aus vielen Gründen ist ein Wasserwärmespeicher in Verbindung mit einem leichten, dynamischen Heizkörpersystem die beste Lösung. Dann arbeitet der Kessel unabhängig von der Außentemperatur mit den optimalen Parametern seiner höchsten Effizienz und der Brennwert des Brennstoffs wird zu 100% genutzt. Dabei kondensieren auch keine schädlichen Säuren, die den Schornstein und den Kessel beschädigen.
In einer Anlage einem Wärmespeicher und Heizkörpern mit großem Gewicht wird der Gewinn des gespeicherten des Überschusses erzeugter Wärme verschwendet. Das Gewicht des Wärmespeichers wird unnötig verdoppelt. Warum sollte die Wärme von einem Wärmespeicher in den nächsten Wärmespeicher übertragen werden?
Der Wärmespeicher kann zu jedem, für den Benutzer günstigen Zeitpunkt aufgeladen werden. Die Aufladung kann unter Verwendung mehrerer Wärmequellen erfolgen. Die Wärme, in Zusammenarbeit mit den Innenraumtemperaturreglern, wird langsam und präzise nur durch die Heizkörper mit einem geringen Gesamtgewicht abgegeben. Diese Heizkörper arbeiten immer effizient sogar im Falle eines kontinuierlichen, schrittweisen Temperaturabfalls im Wärmespeicher während seiner allmählichen Entladung.
Optimaler Wärmekomfort, optimale wirtschaftliche Dimension des Heizprozesses – diese positive Doppelwirkung ist nur mit REGULUS-Heizkörpern möglich.