Der menschliche Körper wird zugunsten des Umgebungsmediums, in dem er sich befindet, also der Luft, gekühlt. Dies kann auf eine angenehme oder unangenehme Weise erfolgen. Eine angenehme (d.h. komfortable) Weise tritt dann auf, wenn die Temperatur dieses Mediums weder als kalt noch als warm empfunden wird. Damit das so ist, installiert der bequeme Mensch in den kälteren Jahreszeiten eine Heizung und eine Klimaanlage, die entweder über das ganze Jahr oder nur im Sommer betrieben wird.
Die Zentralheizung hat meistens die Aufgabe eine solche Lufttemperatur zu halten, die angenehm (d.h. komfortabel) ist.
Die Zentralheizung hat meistens die Aufgabe eine solche Lufttemperatur zu halten, die angenehm (d.h. komfortabel) ist.
Der Mensch weist eine Wärmeüberproduktion in den lebenswichtigen Organen auf. Deshalb muss er diese Organe abkühlen, um eine für ihre Arbeit optimale Temperatur zu halten. Für die Enzymsysteme gibt es so genanntes Temperaturoptimum, d.h. eine Temperatur, bei der es die größte Drehzahl der Koenzyme in den Zyklen gibt. Bei einer geringfügig niedrigeren oder höheren Temperatur sinkt diese Drehzahl. Demnach ist der Wärmehaushalt des Menschen auf den Erhalt einer richtigen Bluttemperatur beim Blutrückfluss zu den Organen ausgerichtet (insbesondere in die Zentrale, d.h. ins Gehirn). Diese Bluttemperatur bestimmt doch die Temperatur innerhalb des Organs sowie die Blutdurchflussgeschwindigkeit innerhalb des Organs selbst.
Während der Aufenthalt in einer Umgebungstemperatur, die geringfügig niedriger als die als angenehm empfundene Temperatur ist, kein Problem für den Körper darstellt (Umfangsströme sinken), wird eine Körperfunktion in einer Umgebungstemperatur, die höher als die angenehme (d.h. komfortable) Temperatur ist, schon schwieriger. Der Körper muss die Organe mit der Wärmeüberproduktion durch die Verschiebung dieser Wärme an den Umfang und ihre Beseitigung, um jeden Preis abkühlen.
Der Mechanismus, der für den Körper am einfachsten zu bewerkstelligen ist, ist die Regulierung des Blutdurchflusses in den unteren Extremitäten. Dies erfolgt lediglich mit einer leichten Änderung des Parameters der Summe der Gefäßwiderstände. Wenn z.B. durch die intensive Arbeit einer Wärmequelle oder zu warme Kleidung die Temperatur in diesem Bereich zu hoch ist (DT zwischen der Hautoberfläche und dem Medium, d.h. der Luft, sinkt), dann muss der Körper auf andere Mechanismen zurückgreifen, die ihm helfen überschüssige Wärme aus den inneren Organen zu entfernen. Ein weiterer Mechanismus ist die Verschiebung der maximalen Blutmenge an den Umfang (darunter in die Haut). Dies bedeutet eine gewaltige Zunahme des Gefäßwiderstandes durch die Erweiterung des Gefäßbettes. Dieser Mechanismus erfordert deshalb den Anstieg des diastolischen Blutdrucks, die Erhöhung der Herzfrequenz und die Schlagvolumenzunahme des Herzens (pro Minute). Es muss auch eine Beschleunigung und Vertiefung des Atems erfolgen, die angesichts der aktuellen Position und der Statur eines Menschen, nicht immer leicht ist. Durch diese übermäßige Beteiligung des Kreislaufsystems mit einer gleichzeitig verschlechterten Lungenventilation kann im Gewebebereich eine Sauerstoffschuld entstehen, die u.a. für eine optimale geistige Arbeit ungünstig ist. Die Verschiebung einer großen Blutmenge an den Umfang bedeutet weniger Blut in inneren Organen und eine Verschlechterung ihres Stoffwechsels. Diese engagierte Hilfsaktion für den Kühlungsprozess der inneren Organe ist keine Entspannung mehr für den Körper…
Eine Zentralheizung sollte daher bewirken, dass die Temperatur des gemeinsamen Mediums, für das die Zentralheizung gekühlt wird und in dem sich der Mensch befindet, angenehm (d.h. komfortabel) ist. Der Mensch kühlt seine lebenswichtige Organe in diesem Medium.
Eine Zentralheizung dient daher einer komfortablen Körperkühlung.