1. Die Zentralheizungsanlage ist möglichst mit Gefälle aufzubauen. Dabei sind Überflüssige Umgehungen wie Entwässerungsschleifen wegen möglichem Luftstau (behindert erheblich die Zirkulation) zu vermeiden. In den höchsten Punkten eines jeden Umlaufs sollten automatische Entlüfter eingebaut werden, und an dem Kessel ein Luftabscheider.
2. Beim Aufbau der Heizanlage sind entsprechende Röhrendurchmesser abstufend vom Kessel in Richtung von Heizkörpern einzusetzen, was für die richtige Aufteilung der hydraulischen Widerstände in der Heizanlage und einen gleichmäßigen Umlauf des Wärmeträgers durch alle Heizkörper sorgt.
3. Die Regulus – Heizkörper sind stets waagerecht anzubringen – mit einem mindestens 10 cm Abstand zum Fußboden und zu der Fensterbank.
4. Die Heizanlage sollte sehr langsam mit Wasser aufgefüllt werden, am besten von der Rücklaufseite, bei geöffneten Entlüftern. Ein auf diese Weise ausgeführtes Auffüllen der Heizanlage garantiert einen wirksamen Ausstoß der Luft und erlaubt die Luftkompression und -anstauung in den Leitungen und in den Heizkörpern zu vermeiden. Die Umlaufpumpe muss beim Auffüllen des Heizanlage abgestellt sein.
5. Nach der Entlüftung der Anlage und deren Überprüfung auf Dichtheit sollte die Heizanlage unbedingt beim Betrieb, also im warmen Zustand, eingestellt werden. Der Wasserdurchfluss lässt sich mit Hilfe von Drosselblenden, Ventilen oder einer Voreinstellung der Wärmeregler einstellen.
6. Notwendig ist der Einsatz von Siebfiltern in der Heizanlage – bei der Wasseranspeisung der ganzen Anlage sowie vor dem Kessel beim Rücklauf. Fehlt ein solcher mechanischer Filter in der Heizanlage verlieren die Regulus ihre Garantie.
7. Während des Betriebs sollte ein ungestörter Luftdurchfluss durch den Heizkörperinnenraum zwecks der völligen Leistungsnutzung gewährleistet sein.
8. Die Heizanlage sollte so eingestellt werden und die Umlaufpumpe eine solche Leistung erbringen, dass der Temperaturunterschied zwischen Anspeisung und dem Rücklauf deutlich spürbar ist.
9. Die maximale Kesselleistung für eine Zentralheizung sollte die Gesamtleistung aller in die Heizanlage eingebauten Heizkörper nicht überschreiten. Vorteilhaft erweist sich der Einsatz von einem Kessel mit einer modulierbaren Leistung.